Rauchen abgewöhnen
Rauchen ist der größte vermeidbare Risikofaktor für Krebs. Experten schätzen, dass Rauchen die Ursache für 25 bis 30 Prozent der Krebstodesfälle ist. Dabei geht es nicht nur um Lungenkrebs, nachgewiesen wurden auch Zusammenhänge zwischen Rauchen und Kehlkopf-, Bauchspeicheldrüsen-, Speiseröhren- und Blasenkrebs. Das Risiko an Krebs zu erkranken steigt mit der Anzahl der Zigaretten und der Länge der Zeit, über die bereits geraucht wird. Mehrere Dutzend krebserzeugende Substanzen wurden in Zigaretten nachgewiesen, neben Nikotin sind das Nitrosamine, Benzol, Formaldehyd, Arsen, Nickel, Cadmium und sogar radioaktive Moleküle.
Übergewicht abbauen
Nicht nur die richtige Kost ist wichtig, sondern auch die angemessene Menge. Wer dauerhaft mehr Energie aufnimmt, als er verbraucht, setzt Fett an. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 23 das Dickdarmkrebsrisiko steigt. Bei Frauen kann Übergewicht nach den Wechseljahren auch vermehrt zu Brustkrebs führen. Die häufigsten durch Übergewicht begünstigten Krebsarten sind zudem Gebärmutter-, Nieren- und Speiseröhrenkrebs.
Alkohol abnehmen
Zu viel Alkohol kann nahezu jedem Organ schaden. Dabei zählt nur die Menge, nicht aber die Art des Alkohols. Auch Bier und Wein kann also - im Übermaß getrunken - das Krebsrisiko erhöhen. Immerhin drei Prozent der Krebserkrankungen stehen im Zusammenhang mit Alkohol. Als Krebsauslöser gilt das darin enthaltene Acetaldehyd. Da sich Alkohol im gesamten Körper verteilt, kann er alle Organe schädigen. Wer regelmäßig Alkohol trinkt, erhöht sein Risiko für Brust-, Darm-, Kehlkopf- ,Leber-, Magen-, Mund- und Rachen- sowie Speiseröhren- und Eierstockkrebs.
Zu viel Alkohol kann nahezu jedem Organ schaden. Dabei zählt nur die Menge, nicht aber die Art des Alkohols. Auch Bier und Wein kann also - im Übermaß getrunken - das Krebsrisiko erhöhen. Immerhin drei Prozent der Krebserkrankungen stehen im Zusammenhang mit Alkohol. Als Krebsauslöser gilt das darin enthaltene Acetaldehyd. Da sich Alkohol im gesamten Körper verteilt, kann er alle Organe schädigen. Wer regelmäßig Alkohol trinkt, erhöht sein Risiko für Brust-, Darm-, Kehlkopf- ,Leber-, Magen-, Mund- und Rachen- sowie Speiseröhren- und Eierstockkrebs.
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind für Männer höchstens 20 Gramm Alkohol am Tag gesundheitlich verträglich, für Frauen maximal 10 Gramm. 20 Gramm entsprechen knapp einem halben Liter Bier oder einem Glas Wein.
Insbesondere in Verbindung mit Tabakkonsum gilt Alkohol als Risikofaktor.
Vor Sonnenstrahlung schützen
Intensive Sonnenbestrahlung birgt das größte Hautkrebsrisiko. Die Deutsche Krebshilfe rät, Kinder bis Ende des ersten Lebensjahres überhaupt nicht der direkten Sonne auszusetzen. In der Sonne sollte man immer sonnendichte Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen. Grundsätzlich sollte die pralle Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr gemieden werden. Unverzichtbar ist es, ungeschützte Körperstellen mit einem Sonnenschutzmittel ab Lichtschutzfaktor 20 einzucremen. "Aber Achtung: Sonnenschutzmittel schützen nicht vor Hautkrebs", betont die Krebshilfe. Übrigens schadet auch die künstliche UV-Strahlung im Solarium der Haut.
Viel bewegen
Sport schützt nicht nur vor Übergewicht und den Folgen, sondern senkt auch direkt das Risiko, an bösartigen Geschwulsten zu erkranken. Wer sich regelmäßig bewegt, hat ein geringeres Risiko an Dickdarmkrebs, Brustkrebs und Krebs der Gebärmutter zu erkranken. Mindestens dreimal die Woche sollte man sich eine halbe Stunde sportlich betätigen.
Leber mit Hepatitis-Impfung schützen
In Europa gehen etwa zehn Prozent aller Krebserkrankungen auf chronische Infektionen mit Viren, Bakterien, oder Parasiten zurück. Das betrifft hauptsächlich den Gebärmutterhalskrebs, Leberzellkrebs und Magenkrebs. Leberzellkrebs entsteht häufig in Folge einer Infektion mit Hepatitis B oder C. Vor allem bei Kindern, die sich mit Hepatitis infizieren, steigt das Risiko, später an Leberkrebs zu erkranken. Deshalb gilt die Empfehlung, Kinder gegen Hepatitis B impfen zu lassen. Dies ist auch für Erwachsene sinnvoll, deren Angehörige an Hepatitis B erkrankt sind, die häufig wechselnde Sexualpartner haben und die in medizinischen Berufen arbeiten.
Krebsrisiken am Arbeitsplatz reduzieren
Ungefähr vier bis acht Prozent aller Krebserkrankungen gehen auf schädliche Substanzen oder Strahlen am Arbeitsplatz zurück. Um sich optimal vor solchen Gefahren zu schützen, sollten die Vorschriften über den Umgang mit solchen gefährlichen Stoffen genauestens eingehalten und die Empfehlungen des Bundesamtes für Strahlenschutz beachtet werden. Eine Klassifizierung gesundheitsgefährlicher Substanzen und Schutzmaßnahmen enthält die deutsche Gefahrstoffverordnung.
Erbliches Risiko kennen
Fragen Sie in Ihrer Familie gezielt nach Krebserkrankungen. Die Veranlagung zum krankhaften Zellwachstum ist erblich. Wer um sein Risiko weiß, kann rechtzeitig auf mögliche Veränderungen achten. Besonders betroffene Organe sind Augen, Darm, Brust, Eierstöcke und Schilddrüse. In fünf Prozent aller Fälle, so Experten, liegen genetisch bedingte Faktoren vor.
Regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen
Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser stehen die Chancen einer Heilung. Nutzen Sie das gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm. Diese Untersuchungen werden den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt:
- Hautkrebs: Gesetzlich Versicherte ab dem 35. Lebensjahr haben alle zwei Jahre Anspruch auf ein Screening der gesamten Körperoberfläche
- Dickdarmkrebs: ab dem 50. Lebensjahr einmal jährlich Test auf verborgenes (okkultes) Blut im Stuhl. Ab 55 Jahren eine Dickdarmspiegelung (Koloskopie), einmalige Wiederholung nach zehn oder mehr Jahren oder anstelle der Koloskopie ab 55 Test auf okkultes Blut alle zwei Jahre.
- Gebärmutterhalskrebs: ab 20 einmal jährlich Untersuchung der Genitalien und Abstrichuntersuchung von Gebärmuttermund und Gebärmutterhals.
- Brustkrebs: ab 30 einmal jährlich Abtastung der Brüste und der Achselhöhlen, Anleitung zur Brustselbstuntersuchung; ab 50 bis einschließlich 69 alle zwei Jahre Einladung zur Mammographie.
- Prostatakrebs: ab 45 Jahren einmal jährlich Abtastung der Prostata vom Enddarm aus, Untersuchung der äußeren Genitalien und Abtastung der Lymphknoten in der Leiste.
Bei erblicher Vorbelastung können Früherkennungsuntersuchungen auch zu anderen Zeitpunkten durchgeführt werden.
Gesund ernähren
30 bis 40 Prozent aller Tumore gehen auf eine falsche Ernährung zurück. Neuen Studien zufolge wird die Wirkung von Obst und Gemüse überschätzt. Es konnte nicht nachgewiesen werden, dass Gemüse Krebs vorbeugen kann. Auf Obst und Gemüse verzichten sollte man aber nicht, denn es enthält wichtige Nährstoffe für den Körper. Experten raten, fünf Portionen Obst und Gemüse täglich zu sich zu nehmen und dafür weniger Fleisch, Wurst und fetthaltige Milchprodukte zu essen.
Weitere Quellen
European Code against Cancer: http://www.europeancancerleagues.org/european-code-against-cancer.html
Arnold, M. et al.: Global burden of cancer attributable to high body-mass index in 2012: a population-based study. The Lancet Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 26. November 2014, doi:10.1016/S1470-2045(14)71123-4
Baldur-Felskov, B. et al.: Incidence of cervical lesions in Danish women before and after implementation of a national HPV vaccination program. Cancer Causes and Control 2014, 25(7):915-922
Beuth, J.: Krebsprävention durch Lebensführung - was ist gesichert? best practice onkologie 2013, 5(8):6-13
Chilian-Herrera, O. L. et al.: Passive smoking increases the risk of breast cancer among pre- and post-menopausal Mexican women. Präsentation anlässlich der 3. „ The Science of Cancer Health Disparities“ Conference der American Association for Cancer Research 2010, Abstract A99
Drings, P.: Rauchen und Krebs. In: Der Onkologe 10(2), (2004), S. 156-165
Keum, N. et al.: Visceral Adiposity and Colorectal Adenomas: Dose-Response Meta-Analysis of Observational Studies. Annals of Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 5. Dezember 2014, doi: 10.1093/annonc/mdu563
Schmitz, K. H. et al.: American College of Sports Medicine Roundtable on Exercise Guidelines for Cancer Survivors. In: Medicine & Science in Sports & Exercise 42(7), (2010), S.1409-1426
Weitere Quellen
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